Am vergangenen Samstag, dem 06.11.2021 fand in Malchin mal wieder ein klassisches Dartturnier
statt. Neben dem Liga-Alltag sind solche Turniere auch mal eine nette und willkommene
Abwechslung. Angetrieben vom Ehrgeiz eine möglichst gute Platzierung zu erreichen, machten sich
die drei Dartfighters Alexander Voigt, David Dombrowsky und Justin Yalcinkaya von Greifswald aus
auf den Weg in die Mecklenburgische Seenplatte. Einer von ihnen übertraf sogar die eigenen
Erwartungen, aber dazu später mehr.
Nach etwas über einer Stunde Fahrtzeit kamen die drei Dartfighters am Ort der Begierde an. Die
Veranstaltung in Malchin gestaltete sich als klassisches 501-DO-Turnier. Gespielt wurde in einem
kleinen, aber gemütlichen Raum auf insgesamt sechs Boards. Kurz vor 10 Uhr, also unmittelbar vor
Beginn des Turnieres, wurden die 24 Teilnehmer per Los in vier Gruppen à sechs Leute eingeteilt.
Und wie so oft auf solchen Veranstaltungen kam es auch diesmal schon zu einem direkten Duell
zwischen zwei Dartfighters in der Gruppenphase. David und Justin sollten in der „Pik-Gruppe“ direkt
aufeinandertreffen. Hinzu zur Gruppe gesellten sich noch Robert Wensorra, Toni Voß, Fred Matzky
und der für viele als Turnierfavorit geltende Robert Wunsch. Alex bekam es in der „Karo-Gruppe“
hingegen mit Micha Hollatz, Diego Marzinke, Wolfgang Wutschke, Martin Lange und Tomy Kaster zu
tun.
Zu Beginn der Gruppenphase, die im Modus Best-of-Five ausgespielt wurde, musste Justin gleich
gegen den vermeintlich besten Spieler der Gruppe – Robert Wunsch – antreten. Zum Erstaunen holte
sich Justin das erste Leg der Partie, konnte aber anschließend keine Konstanz mehr in seinen Würfen
zeigen, sodass er seinen Auftakt dann doch mit 1:3 verlor. Gegen einen designierten Turniersieger
trotzdem kein schlechter Auftakt. Anschließend folgten für ihn noch zwei weitere Niederlagen und
zwei Siege. Das vereinsinterne Prestigeduell gegen David konnte Justin jedoch mit 3:0 für sich
entscheiden! Beide spielten einen konstanten Average zwischen 55 und 60 Punkten, jedoch war es
dieses Mal die Konstanz auf die Doppel, die Justin zum Sieger dieses Duells kürte. Am Ende der
Gruppenphase hatte Justin zwei Siege, drei Niederlagen und ein Leg-Verhältnis von 8:11 auf dem
Konto stehen und wurde somit nur 5. in der Gruppe und musste in die hinteren Platzierungsspiele.
David hingegen konnte aber, trotz der Niederlage gegen seinen Vereinskollegen, all seine anderen
Partien gewinnen und bezwang sogar Robert Wunsch. Jedoch haderte er trotzdem mit seiner
eigenen Leistung, da er laut eigener Aussage keine Konstanz im eigenen Spiel aufbauen konnte. Trotz
dieser Ungenauigkeiten erreichte er sein zuvor gestecktes Ziel, nämlich die Gruppenphase zu
überwinden, ohne größere Schwierigkeiten. Am Ende führte er die Tabelle als Erster mit vier Siegen,
einer Niederlage und einem Leg-Verhältnis von 12:6 an. Alexander, der erst vor ein paar Tagen seine
Darts gewechselt hatte und sich somit erst einmal spielerisch herantasten wollte, dominierte trotz
der Setup-Umstellung seine Gruppe. Mit fünf Siegen aus fünf Spielen und einem Leg-Verhältnis von
15:6 sicherte er sich souverän den ersten Platz in seiner Gruppe. Für Alex sollte es ein Vorgeschmack
sein, für das was noch im weiteren Verlauf des Tages folgen sollte.
Die Gruppenphase war absolviert und zwei Dartfighters gingen souverän eine Runde weiter in die
Achtelfinalpartien. Aber auch für Justin war noch nicht vorzeitig Schluss. Er durfte in der Lucky-Loser-
Runde um die Plätze 24 bis 17 kämpfen. Wahrscheinlich durch den grandiosen Hansa-Sieg gegen
Regensburg am Nachmittag beflügelt, konnte Justin tatsächlich in dieser Runde alle drei Partien
gewinnen und wurde somit 17. oder anders gesagt „Best of the rest“. Für ihn war es somit doch
noch ein relativ versöhnlicher Turnierabschluss. David, der als Tabellenerster nun ein Spiel gegen
einen Viertplatzierten bestreiten musste, fiel leider seiner schwankenden Leistung zum Opfer. Im
Achtelfinale verlor er sein Match unglücklich und musste somit auch in die Platzierungsspiele. DasTurnier beendete David abschließend auf dem 13. Platz. Nachdem sowohl Justin als auch David an
diesem Tage nicht zu Höherem bestimmt waren, nahm Alex einfach diese Bestimmung ein. Einen
Gegner nach dem anderen räumte er aus dem Weg, sodass ihm am Ende tatsächlich der erste
Finaleinzug seiner Darts-Karriere gelang. Im Finale musste er gegen einen bärenstarken Michael
Radmann antreten. In der Distanz Best-of-Seven lag Alexander schnell mit 0:3 hinten. Zwar konnte er
noch einen Anschlusstreffer zum 1:3 landen (97er Checkout), aber im Endeffekt war der Finalsieg
nicht mehr zu holen. Radmann brachte anschließend 81 Punkte auf Null und gewann verdient mit
4:1. Trotz der Finalniederlage zieht Alex ein positives Fazit: „Ich bin nicht mit der Intension in das
Turnier gegangen hier etwas Zählbares mitzunehmen, vor allem wegen des zuvor erfolgten Setup-
Wechsels. Trotzdem wollte ich die Gruppenphase auf einem vorderen Platz beenden. Das ist der
Anspruch, den ich in jedem Turnier mittlerweile habe. Wichtig war mir auch, dass ich nach der
Gruppenphase nicht sofort leistungstechnisch einbreche, so wie noch vor einiger Zeit in Sarow.
Meine Konstanz hat mir diesen Erfolg heute eingebracht. Die 60er-Average-Welle habe ich heute
geritten und sie hat mir den 2. Platz beschert. Und sind wir mal ehrlich, der Pokal für den Zweiten
sieht eh viel besser aus (lacht).“.
Damit ist dem auch nichts mehr hinzuzufügen. Auf der Rückfahrt nach Greifswald wurde die Nacht
zum Tag gemacht. Alles in allem war es ein wunderschöner Tag in Malchin mit einem klasse Ergebnis
für die Dartfighters Greifswald und vor allem für Alexander Voigt. Wir gratulieren allen Gewinnern
und freuen uns auf den nächsten Besuch in Malchin! Ein Dank geht noch raus an unseren Mitfahrer
Denis. Mit deiner lustigen Art warst du eine klasse Unterstützung. Hoffentlich kommst du uns öfter
mal zum Training in der Heimstätte besuchen.
Good Darts!